Millimeter unterm Mikroskop betrachtet

  • Die Kleine ist ganz schön schnell unterwegs!

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Zur Geschwindigkeit der Staubmilbe. Ich hab da mal hochgerechnet. Sie läuft normal (keine Fluchgeschwindigkeit) 1mm in 3 Sekunden. Für 1m braucht sie somit 5 Stunden (ohne Pausen und sie liefe nur geradeaus, was sie nicht tut). Sagen wir mal sie legt tatsächlich die halbe Strecke zurück. Hat man mehrere von denen die in unterschiedliche Richtungen laufen hat man in 5 Std. dennoch einen Radius von 1m abgedeckt. So verteilen sie sich innerhalb 2 bis 3 Tage im ganzen Zimmer. Innerhalb eines Monats haben sie im Haus ihre besten Futterstellen gefunden. Reagiert man darauf Allergisch (auf diese hinterlassenschaften der Milben) hilft eben nur regelmäßiges Staubsaugen um dem vorzubeugen. Ich vermute aber das sie ausser dem Menschen auch andere Feinde haben. Zum Beispiel diese kleinen 2,5 mm großen Spinnen. Davon hab ich nochmal eine in der Wohnung unter der Decke gefunden, unter dem Mikroskop gelegt und neue, bessere Bilder gemacht.

    Von oben betrachtet. Sie hat neben den langen schwarzen Haaren auch jede Menge kurze weiße.

    Wie die wohl ihre Beute mit diesen Keulen fängt?

    Von unten betrachtet.

  • Eine interessante Rechnung und Überlegung! Du bist davon ausgegangen, dass es genügend Individuen sind, die sich das Haus erobern. Ich finde solche Gedankenspiele reizvoll - für Allergiker ist das natürlich weniger ein Spaß...!

    Viele Grüße

    Addi

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    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Tatsache ist ja das es sie ohnehin überall gibt und auch andere Transportmittel zur allgemeinen verbreitung haben. Tiere (im Fell) und Menschen (in Kleidung oder an Gegenständen). Problematisch sind lediglich die Orte wo sich der Mensch dann länger aufhält und durch Temperatur und Nahrungsangebot das ganze auch noch fördert, wie im Bett z.B. oder auf Sitzgelegenheiten (Sofas...).

  • Habe heute eine kleine Ameise in der Wohnung gefunden. Musste ich mir dann doch mal genauer ansehen bevor ich sie rausbrachte.

    Größe 3,7mm - Kopfbreite 0,8mm - eigentlich zu groß für's Mikroskop.

    Ansicht von unten. Die Spitzen der Greif-Zangen kommen jedes mal genau aufeinander.

    Beiß und Fresswerkzeug (von unten betrachtet).

    Seine Krallen

    Sein rechtes Auge (von oben)

    Das Ameisen auch kleine Haare haben hatte ich nicht vermutet (von unten betrachtet).

  • Hallo,

    Das Ameisen auch kleine Haare haben hatte ich nicht vermutet

    und es kommt noch schlimmer, die Länge und Anzahl (absolut oder in Relation zur Fläche) der Haare ist oft bestimmungsrelevant.

    Die hier gehört zu den Schuppenameisen (vermutlich ist es Lasius niger), da kann man gegen das Hinterleibsende noch einen Haarkranz bewundern, der den Acidoporus umgibt - als Anregung für das nächste Mal, denn das wird sicher nicht die letzte von denen gewesen sein, die Deinen Weg kreuzt.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Danke für den Hinweis. Dann weis ich ja jetzt worauf ich dabei Achten muß. Das sieht dann ungefähr so aus.

    Noch mal von oben als Gesamtübersicht über das Tier - mit viel Licht damit man Kopf und Augen besser erkennen kann.

  • Hallo,

    das ist ein Vertreter der Staubläuse (Psocoptera).

    Viele Grüße

    Ziegelstein

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  • Ein süßes Kerlchen mit schöner Flügeläderung.

    Viele Grüße

    Addi

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    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Gestern auf dem Schreibtisch über'n Weg gelaufen. War ständig am laufen - keine Pausen gemacht und keine Flugversuche. Größe ca. 2,5 bis 3mm. Musste nachsehen ob es ein Speckkäfer war, war es aber wohl nicht. Eingefangen und versucht unter dem Mikroskop mehr zu erkennen. War aber zu schnell unterwegs und immer am zappeln so das ich keine scharfe Aufnahmen hinbekommen habe. Aufgrund der größe sah er eigenlich nur schwarz aus, unterm Mikroskop konnte man aber einen dunklen Braunton erkennen und das die Flügel wohl ganz kurz behaarte sind (was diesen Effekt wohl verursacht).

    Auf dem Rücken liegend..

    und doch ist er recht gelenkig was seinen Kopf und Nacken angeht.

    Ich vermute ihn aus dem Wald (in Duisburg) mitgebracht zu haben. Lässt er sich so zumindest einer Gattung oder gar in eine Familie einordnen?

  • Hallo,

    früher (und damit für mich heute noch) heißen die Anobiidae (weil ich nicht wüsste, weshalb ich die Ptinidae mit ins Boot nehmen sollte). Vielleicht also gar nicht aus dem Wald, der Vorratsschrank birgt auch so manchen Nagekäfer, z. B. Stegobium paniceum.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

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  • Dann wird er wohl mit einem Nahrungsmittel angekommen sein. Gut das ich nicht viel offenes/unverpacktes habe. (Gleich mal alles kontrolliert-ohne Befund.) Wahrscheinlich habe ich ihn mit einer Packung Kekse aus dem Laden mitgebracht. Das erklärt auch den Fundort am Rechner.

  • Anobium spec., am Foto nicht näher bestimmbar (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn es keine Massivholzmöbel älteren Baujahres gibt, ist der von draußen rein geschleppt, oder in der Dunkelheit vom Licht angelockt durch eine Öffnung geflogen.

    Liebe Grüße

    Klaas

  • Neues Tier im Badezimmer-Waschbecken gefunden. 6 Beine, 4mm lang, 1mm breit. Kann durch Fenster (mit Fliegengitter) gekommen sein, oder durch Abfluß (Bauarbeiten auf Straße vor dem Haus).

    Ich weis im Moment noch nicht wo ich da mit dem Bestimmen ansetzten soll.

  • Erinnert mich ein bisschen an einen Ameisenlöwen, aber die sind meist dicker. Jedenfalls eine räuberische Larve... weiter komme ich nicht. :30:

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

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