Das glaub ich jetzt nicht

  • Hallo zusammen,

    am 23. Dezember entdeckte ich einen Trupp Kraniche, der südwärts zog. Die Haupt-Zugzeit war zwar im November, aber Nachzügler gibt es jedes Jahr und die Temperaturen waren bisher nicht so dramatisch, daß sie die Überwinterung nicht versuchen könnten. Den spätesten Zug, den ich je mal beobachten konnte, der zog im Januar auf der Flucht vor der sogenannten sibirischen Kälte ins Winterquartier.

    Am 25. Dezember, also vor zwei Tagen, sah meine Freundin im Sauerland zwei Formationen südwärts ziehen und jetzt das. Heute bemerkte ich diesen Trupp am Himmel.

    Doch dieser Trupp flog Richtung Nordost. Von meiner Aussichtsplattform aus konnte ich den Kranichen eine ganze Weile zuschauen. Keine Anzeichen dafür, daß sie nur der Termik nachflogen. Termik bei dickem, grauen Himmel, eh nicht. Nein, ihr Flug ging zielstrebig Richtung Rückkehrer aus dem Winterquartier.

    Ich weiß nicht, bei allem Verständnis für deren Instinkte, aber ich glaube, die hatten eine innere "Fehlfunktion". Im November wegziehen und Ende Dezember bereits zurückkehren? Daher meine Überschrift, das glaub ich jetzt nicht, was ich da seh.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Ich habe gestern auch Kraniche gesehen und war genauso fassungslos!

    Einmal flogen sie über Leverkusen-Schlebusch und eine gute Stunde später waren noch einmal welche über Leverkusen-Rheindorf unterwegs. Und sie flogen jeweils relativ tief. Beides am Nachmittag.

    Als die großen Schwärme vorbeigeflogen sind vor wenigen Wochen, da waren sie teilweise schon sehr hoch.

    Allerdings kann ich mir keinen Reim darauf machen...

    Meine Eltern erzählten mir, dass vor drei Tagen welche über Solingen geflogen sind.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Die Sichtungen auf Vogelmeldung.de für den 25.12. habe ich auch gelesen. An dem Tag scheinen noch einmal viele abbezogen zu sein. Aber alle Richtung Süden. Mein Trupp von heute flog aber Richtung Norden. Die schienen also bereits aus dem Winterquartier zurück zu kommen und das ist doch etwas sehr früh. Es überwintern immer mehr Kraniche in Deutschland, da stimme ich dir zu Uwe, aber warum sollen sie im November abziehen und 4-6 Wochen später bereits zurückkommen? Irgednwie macht das für mich keinen Sinn, zumal sie den eigentlichen Winter noch vor sich haben. Okay, der Sinn mag darin liegen, daß sie sich nun die besten Brutplätze aussuchen können. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß sie die kräftezehrende Strecke dafür innerhalb so kurzer Zeit auf sich nehmen (können). Aber wer weiß, ich bin eben kein Kranich.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Naturfreund*innen,

    ich habe gerade eben - bei Dunkelheit - auch Vogelzug gehört. Vermutlich Gänse. Aber ich kann nicht entscheiden, ob die Richtung Norden oder Richtung Süden unterwegs waren.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Vorhin kam im WDR innerhalb der Aktuellen Stunde ein Bericht über die Urdenbacher Kämpe. Darin ging es darum, daß sich das Zugverhalten der Vögel aufgrund der immer milderen Winter zusehens verändert. Vögel ziehen gar nicht mehr weg oder kommen viel früher aus ihren Winterquartieren zurück als noch vor 30 Jahren. Dabei wurden auch Kraniche mit den Worten gezeigt, daß kürzlich die ersten Kraniche gemeldet wurden, die bereits nordwärts ziehen. Daß waren mit Sicherheit nicht meine, aber das würde erklären, was ich beobachtet habe.

    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

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