Moin allen Forumer*innen
Vor der Tür im Garten gefunden, schrieb ich gestern. Heute sah ich auf dem Fensterrahmen den abgebildeten Weberknecht. Was mich bei ihm faszinierte war die Art der Beinesortierung und insbesonders die Länge der Beine des zweiten Beinpaares. Lange Beine kennt man bei der Kohlschnake, lange Fühler bei den Langhornschmetterlingen; derartige Weberknechte sah ich noch nie.
Vorgestern wunderte ich mich. Entlang meiner Käferfund-Brachfläche war ein 5 Meter breiter Streifen gemäht worden. U.a. waren fast alle der Wilden Möhren die dort wuchsen verschwunden. Das Mähgut wurde abgefahren. Also 'Aus' mit Käfern und Faltern auf dieser Fläche?
Reste davon, die ich in dem nicht gemähten Bereich fand, möchte ich zeigen.
Ein ! Käfer.
Ein Ophonus ardosiana dürfte es sein.
Er verbarg sich in dieser trockenen Dolde einer Wilden Möhre.
Diese wiederum steckte in einem kleinen Sammelkästchen. Ich hatte vor einigen Tagen Dolde plus Käfer in dasselbige gesteckt, um den Käfer daheim zu bestimmen.
Doch dann ist mir das Kästchen wohl aus der Tasche geruscht. Zwischen Brombeergesträuch fand ich es wieder.
Der Käfer spielte wieder Verstecken, ein Zeichen dafür, dass er die Tage im Gewahrsam gut überstand.
Ein Kleiner Feuerfalter ließ sich ebenfalls blicken.
Er verharrte unentwegt zwischen den Halmen - und zeigte mir den mißgebildeten Flügel.
Erneut einer mit verkrüppeltem Flügel, dachte ich, derartige sah ich mehrere in diesem Jahr.
Die Ausnahme: mehrere Schafgarben-Silbereulchen Macdunnoughia confuso flatterten umher oder saugten in den Blüten einer Kanadischen Goldrute.
Mein erster Blick richtet sich stets auf das weiße Zeichen auf den Flügeln. Ist das vielleicht eine der häufigen Gammaeulen?
Diese Gammaeule besuchte abends mein erleuchtetes Fenster.
Vondannen, Flucht?
Das Falterchen ließ sich bei seiner Mahlzeit nicht stören. Ich konnte die Blüten beliebig bewegen, bzw. im Wind ruhig halten, und das lange Zeit.
Sowas erlebt man selten.
Soviel für heute vom
Hermann