Insekten in meiner Gegend

  • Hier noch meine letzten Funde. Einmal einen Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) beim essen

    und im Treppenhaus gefunden - das müsste ein Rauten-Rindenspanner (Peribatodes rhomboidaria) sein.

    Hier noch zwei Wanzen die mir bisher Probleme bei der Bestimmung machen.
    1.

    2.

    Wo ich schon mal Frage - werden das alles Blattläuse?

    Davon waren mehrere Grüppchen an einigen Blättern immer auf der Blatt unterseite.

  • Hallo,

    Wanze Nr. 1 ist Rhaphigaster nebulosa.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Hallo, Nübby,

    der Rindenspanner ist richtig bestimmt.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Wo ich schon mal Frage - werden das alles Blattläuse?

    Ja. Die sehe ich auch immer wieder. Ich habe hier mal ein Foto mit ihren Müttern.

    Ich bin mir nicht sicher, evtl. sind das Periphyllus aceris.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Die Wanze oben unter 2 wird eine Gemeine Wiesenwanze (Lygus pratensis) sein, ebenso wie diese hier.

    Das diese kleinere in schwarz eine junge Version der gleichen Art ist, ist jedoch nur eine vermutung meinerseits (habe sie woanders noch nicht gefunden).

    Sicher ist aber diese Bestimmung von den zwei Streifenwanzen (Graphosoma italicum) hier.

    Diesen Käfer habe ich für mich auf Phyllobius oder Polydrusus Gattung eingegrenzt.

    Die folgende Schnake müsste ein Tipula lunata weibchen sein.

    Dem kann ich derzeit noch eine einfache echte Fliege der Art Muscina levida hinzufügen (man nimmt halt was kommt).

    Ich habe von einem Bekannten aus einer Wassertonne in seinem Garten, gefüllt mit Brunnen- und Regenwasser, noch lebendfutter für mein Aquarium bekommen. Da sind immer jede Menge Mückenlarven und Wasserkäfer drin. Von den im Glasbehälter mitgenommmenen hab ich jetzt auch mal Bilder gemacht.

  • Die Mückenlarven sehen ja klasse aus!

    Bei den Streifenwanzen finde ich es immer lustig, dass sie unten am Bauch Punkte haben. Eigentlich müsste sie Punktierte Streifenwanze oder Gestreifte Punktwanze heißen! :loneranger:

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hier noch zwei versuche Käfer selber genauer zu Bestimmen.

    Diesen als Veränderlicher Marienkäfer (Hippodamia variegata)

    und diesen nur ca 2mm großen der im Garten plötzlich auf meinem Jeans-Hemd war als Rostbrauner Rindenkäfer (Cerylon ferrugineum).

  • Der Hippodamia ist richtig, der Cerylon ist als Gattung richtig, aber ferrugineum macht seinem Namen alle Ehre und ist tatsächlich deutlich braun gefärbt. Hier aus der perspektive nur schwer zu bestimmen, da sowohl fagi, als auch histeroides in Frage kommen können. Ich tendiere zu histeroides, möchte mich hier aber, aufgrund der ungünstigen Perspektive nicht festlegen.

    Liebe Grüße

    Klaas

  • Wenn das (hier bestimmung vom Mai) eine Larve einer Rotbeinige Baumwanze (Pentatoma rufipes) ist...

    145632-wanze-2022-05-22-22h23m28s599-jpg

    dann ist das ein Monat später auch eine, oder doch etwas anderes ?

    Weitere Funde von Insekten aus meiner Gegend...

    Diesen Marienkäfer hab ich als Calvia quatuordecimguttata Bestimmt (leider nur sehr unscharf, sollte aber zur Bestimmung reichen). Ich freue mich über jeden nicht Asiaten bei den Marienkäfern.

    Auch wenn die Harmonia axyridis Farbvarianten wirklich schön sein können.

    Bei diesem Käfer hier bin ich mit meiner Bestimmung bis Chrysolina gekommen.

    Eine Raupe eines Landkärtchen (Araschnia levana) Schmetterlings.

    Eigentlich hatte ich geplant mich erst im nächsten Jahr verstärkt um Bienen u.ä. zu kümmern. Daher habe ich davon bisher keine Aufnahmen gemacht, aber diese zwei boten sich geradezu an und die Gelegenheit musste ich dann doch nutzen. Die erste halte ich für eine Dunkle Erdhummel – Bombus terrestris.

    die zweite hab ich noch nicht Bestimmt. Die hatte sich mit einem Hinterbein verfangen, konnte sich aber dann doch von alleine lösen.

    Eine Rotbraune Sichelwanze (Nabis rugosus) hab ich hier auch nochmal gesehen.

  • Moin Nübby,

    deine "Chrysolina" ist aber eine Gastrophysa viridula.

    Beste Grüße,
    Stefan

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    Lifelist:
    Vögel:
    - Deutschland: 276, Seidenschwanz

    - Welt (2024): 301 (109), Seidenschwanz (Waldschnepfe)

    - (Garten): 120, Kurzschnabelgans

    Wirbellose: 1.626, Gibbaranea bituberculata

  • Ich meinte eigentlich auch die Familie Chrysomelidae. Hab mich da wieder mal falsch ausgedrückt. Trotzdem Danke für die genaue Artbestimmung die ich wieder mal nicht geschafft hatte.

  • Und die erste Hummel als Bombus terrestris zu bestimmen, ist eine sehr gewagte These, an die sich anhand von Fotos nicht mal die Spezialisten wagen. Bombus-terrestris-Komplex ist passender, da vier verschiedene, einander sehr ähnlich sehende Arten.

    Die schmutzige würde ich mal vorsichtig (weil sehr verdreckt und nur schwer erkennbar) als Bombus der Untergattung Psythirus ansehen und hier am ehesten Bombus (Psythirus) vestalis.

    Zur Vertreterin der Nabidae sage ich nichts, weil ich mich da erst mal einarbeiten wollte. Im Moment also keine Antwort von mir. Alles andere ist richtig, bzw. richtig korrigiert worden. ;)

    Liebe Grüße

    Klaas

  • Aus den letzten Tagen...

    Ein Vierzehnpunkt Marienkäfer (Propylea quatuordecimpunctata). Für mich sahen die Punkte eher quadratisch aus, was ich sehr Interessant fand.

    Vor meinem Haus standen bis vor einem Monat noch 30m hohe Pappeln, die mir früher schon (70er Jahre) auch von weitem gut sichtbar immer die Windstärke und Richtung anzeigten (war darmals als Segler immer gut zu wissen). Die sind jetzt weg wegen Neubaugebiet umbau.

    Warum ich das hier erwähne? Ich habe jetzt in den Büschen am Wegrand an jungen Schwarz-Pappeln (ca 1,5m hoch) mehrere dieser Pappelblattkäfer gesichtet. Die waren wohl vorher in den Bäumen zu Hause und müssen sich jetzt neu umsehen wo sie bleiben können.

    Die Büsche mit den jungen Pappeln kommen auch noch weg. Wenn die Käfer sich dann nicht mit Weiden begnügen wollen werden es im nächsten Jahr wohl nicht mehr viele sein.

    Weitere Funde waren dieser Variable Weichkäfer (Cantharis livida), (Berichtigung- ist Roter Weichkäfer (Rhagonycha fulva))

    diese Wanze (sollte eine Grypocoris sexguttatus sein),

    diese Blattlaus (Ich denke mal das eine ist - obwohl nur ein spitzes Hinterteil und Stachel in der Mitte?)

    und unterwegs auf Gehweg gesichtet diesen Buchsbaumzünsler der in der Sonne schön glitzerte.

    Grüße Nübby

    Einmal editiert, zuletzt von Nübby (30. Juni 2022 um 16:32) aus folgendem Grund: Bezeichnungs berichtigung

  • Der Weichkäfer ist Rhagonycha fulva, schau mal auf die dunklen Flügeldeckenspitzen. Außerdem ist der Halsschild komplett rot.

    Das immer noch so viele Flächen neu verbraucht werden und die Natur dafür weichen muss, finde ich traurig.

    Beste Grüße,
    Stefan

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  • Danke für die Berichtigung. Ich hatte nur unter Insektenbox bei Weichkäfer nachgesehen und dachte der Variable sei variabel genug um es zu sein und hab' dann nicht weitergesucht.

  • Warum ich das hier erwähne? Ich habe jetzt in den Büschen am Wegrand an jungen Schwarz-Pappeln (ca 1,5m hoch) mehrere dieser Pappelblattkäfer gesichtet. Die waren wohl vorher in den Bäumen zu Hause und müssen sich jetzt neu umsehen wo sie bleiben können.

    Ja, auch Karl der Käfer wurde nicht gefragt..............

    Grüße Wiltrud

  • Für Phytophaga und für xylobionte Arten, also solche, die Pflanzen oder Holz fressen, gilt immer eine wichtige Regel: Diese Arten sind "Schwächeparasiten". Die Bezeichnung ist in so fern falsch, weil es keine Parasiten sind. Aber man muss sich vor Augen halten, dass Pflanzen durchaus in der Lage sind sich gegen Schädlinge zu wehren. Entsprechend versuchen die Schädlinge den Abwehrmechanismen der Pflanzen auszuweichen. Für den Pappelblattkäfer (Chrysomela populi), von dem wir hier reden, bedeutet das, dass er ganz bestimmt nicht auf den größeren Bäumen gesessen hat (ok, um mal auszuruhen, ja, aber er hat dort weder Eier gelegt, noch gefressen). Die Käfer befallen junge Bäume, die wenige Meter groß sind, die vielleicht zusätzlich nicht ausreichend Wasser bekommen oder andere Vorschäden. Sie sitzen gezielt auf den jungen Bäumen oder auf geschädigten.

    Liebe Grüße

    Klaas

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