Da ich endlich dazu gekommen bin, die Fotos zu sortieren, gibt es erst einmal einen Rückblick auf die ersten drei Eifeltouren dieses Jahr. Aus bekannten Gründen verzichte ich diesmal aber auf genaue Standorte.
Los ging es am 3.5. auf der Suche nach Anacamptis morio, dem kleinen Knabenkraut. Der Frühling zeigte sich noch sehr zurückhaltend, die letzten Kuhschellen blühten noch.
Der Standort bei Gönnersdorf scheint leider erloschen zu sein, ich konnte dort
auch auf den nächsten Touren kein Exemplar finden. Einige Kilometer weiter sah es aber zum Glück besser aus. Anacamptis morio in allen Farben und in Mengen.
Die ersten Orchis mascula - Männliches Knabenkraut kamen auch schon vorsichtig. Daneben jede Menge Veilchen und Sumpfdotterblumen.
Nächste Tour am 25.5. - die Eifel hat deutlich aufgehölt, langsam wird es Frühling.
Immer schön - die Bach-Nelkenwurz
Und so langsam kommen auch die nächsten Orchideen. Aceras anthropophorum - Ohnsporn ...
... und Ophrys insectifera - Fliegenragwurz.
Auf der Wiese, auf der sich letztens noch ein paar verfrühte Orchis mascula zeigten, standen jetzt geschätzt 1500 Exemplare, darunter eines in Zartrosa. So viele habe ich dort ewig nicht gesehen, auch im Umfeld blühten sie fast an jeder Ecke.
Im strömendem Regen ging es weiter, auf einer nassen Wiese stand Dactylorhiza majalis, das Breitblättrige Knabenkraut. Sehr klein dieses Jahr, aber dafür mit über 120 Exemplaren. Letztes Jahr waren dort kaum ein paar.
Und wieder weiter, nach dem Regen zeigte sich die Eifel in schönsten Farben.
In einem kleinen Biotop standen zu meiner großen Verwunderung schon etliche Neotinea ustulata - Brand-Knabenkraut in Vollblüte. Ein paar Meter weiter kamen sie gerade erst zögerlich, wieder weiter war davon noch gar nichts zu sehen.