• Es wird mir nicht gelingen, alle Arten, die sie anlocken, zu dokumentieren, aber warum nicht einen Anfang machen. Bestimmt oder bestimmen lassen habe ich die Besucher nur zum geringen Teil, manche kenne ich bereits, habe aber ihre Namen wieder vergessen. Kennt Ihr welche, gerne raus damit, ansonsten versuche ich sie nachzureichen.
    Die Rhabarberblüten stellen sich vor, auf etwa 170 cm hoch gewachsenen Stämmen - die 5 Liter Kompott drum herum sind bereits geerntet – ein Magnet für Pollensammler und Pollen- und Blütenfresser, Pfanzensaftsauger und Tieraussauger, Jäger derselben und mehr.
    Hier mit der Konkurrenz auf Beutesuche (Bildmitte), und die will nicht nur ein Foto machen:

    Kommt immer mal wieder vorbei die Hornisse und sieht nach, ob es was zu holen gibt:

    In Zahl diese Bienen, ich vermute, Besuch der Völker des unweit ansässigen Hobbyimkers. Der uns eigentlich mindestens 1 Glas Honig im Jahr schenken müsste, was wir denen so alles bieten:

    Die bisher größten Käfer, Cetonia aurata, Goldglänzender Rosenkäfer, Gernot M von Kerbtier.de hat ihn mit kleiner Restunsicherheit bestätigt:

    Ein zweiter, unbestätigter, etwas kleiner:

    Und der kleine, 4 mm, auch grün, aus dem Spinnenfang meiner Bestimmungsanfrage, hier hat sie ihn gedreht:

    Hier noch nicht:

    Fortsetzung folgt.

  • Hallo Udo,

    Interessant zu sehen was da alles auf Rhabarber fliegt !
    Die Rosenkäfer kannst du berühren ,sie fressen weiter.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Moin Werner,

    ja, da ist erstaunlich viel los, ist nur meist windig, da gelingt ein Foto von den kleinen Käferlein schlecht. Und mitunter bin ich mir da nicht sicher, ob es der Rhabarber ist, auf den sie fliegen. Aber wer weiß. Vielleicht hat der Duft der Blüten auch eine anderweitig stimulierende Wirkung. Sieht aber irgendwie nach Vergewaltigung aus, nicht?:

    Beste Grüße
    Udo

  • Sieht aber irgendwie nach Vergewaltigung aus, nicht?

    Den Eindruck hatte ich in letzter Zeit des öfteren bei meinen Insektenfunden... =O
    Tolle Impressionen aus Deinem Garten! Rharbarberpflanzen erinnern mich an meine Kindheit. Bei Spaziergängen haben wir die riesigen Blätter als "Regenschirm" zweckentfremdet... (wir wussten es damals nicht besser).

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Moin Addi,

    ist doch eine super Idee, Rhabarberblätter als Regenschutz. Und doch viel besser, als immer das ganze Haus mit sich herumschleppen müssen. Zumal wir uns mit nur dem Schutz ja nicht zufrieden geben.

    Klebte seit Tagen dort am Stiel unter der Blüte, heute zeigte sie, nach dem Regen, etwas Bewegung. Sah aus, als frisst auch sie die Blüten. Sie war zwar noch nicht dran, passt aber so schön in meine Antwort:

    Beste Grüße
    Udo

    Schnirkelschnecke, auch noch nie gehört das schöne lautmalerische Wort.
    Ich bin für Cepaea hortensis, die Garten-Bänderschnecke, oder Weißmündige Bänderschnecke, oder Garten-Schnirkelschnecke, auch wenn der Mundsaum von Cepaea nemoralis, der Hain-Schnirkelschnecke, oder Schwarzmündige Bänderschnecke, in seltenen Fällen hell sein kann.(***)
    Soll aber Algen fressen, ob Rhabarberblüten einen Ersatz dafür bieten? Zwitter, sehr praktisch, auf niemanden angewiesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Udo Theiss (27. Mai 2021 um 06:51)

  • Die Gute hat sich eine Menge vorgenommen! Wie lange wird sie wohl brauchen, bis sie die Pflanze mit Blatt und Stil verputzt hat...?! :)
    So klar und definiert habe ich noch nie die Augen einer Schnecke gesehen! Klasse!

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Weil der Rhabarber dafür gesorgt hat, mich mit dieser Art, die meine Geduld mit meinen dilettantischen Bestimmungsversuchen schon auf harte Proben gestellt hat – ähnlich verwirrend wie bei manchen Marienkäfern*, das ist jetzt aber eine andere Art, nein, ach, der schon wieder, nicht zu fassen – mal näher zu beschäftigen und ich feststellen konnte: ist ja gar nicht so schwierig wie ich immer dachte, stelle ich sie Euch hier etwas ausführlicher vor. Ihr kennt das? Da sieht man zufällig so ein markant gezeichnetes oder ungewohnt geformtes Viech und sieht im zu und wird fasziniert von ihm und denkt - recht bald hofft man nur noch - einen gültigen Namen dafür zu finden. So hübsch gezeichnet, das kann doch nicht so schwer sein, die fällt auf, die sticht heraus. Aus den rund 1.000 Spinnenarten, die in Deutschland zu finden sind. Fängt man da mit seiner Vorkenntnis Spinne, dem Ausschlussverfahren eine Radnetzspinne ist es nicht, der Einschränkung klein ist sie an bleiben da noch ganz schön viele übrig. Aber diese hier, diese eine, die ist was Besonderes, die wird sich finden lassen. Ob man sie nun selbst gefunden hat oder eines der hilfreichen Forumsteilnehmer einem gesagt hat, wie sie heisst: das heisst noch lange nicht, sieht man die nächste, dass man sie sofort erkennt. Dabei sagt es der Namen ja schon, Veränderliche Krabbenspinne. Bei mir hat das Jahre gedauert. Warum Krabbenspinne, das habe ich erst mit diesem Foto verstanden. Bei diesen Obendrauffotos hat sich mir das nicht erschlossen, aber hätte ich sie so zuerst gesehen, ich hätte sie selber so genannt und vielleicht nicht so lange suchen müssen:

    Oder hier:

    Den Rhabarberblüten verdanke ich auch, dass ich überhaupt die ersten Männchen gesehen habe. Oder hat der leckere Kompott (etwas Abrieb von Orangenschalen und Saft mitkochen, köstlich) meine Sinne geschärft? Oder vorher gesehen aber nicht registriert**, nicht erkannt. Um von diesem Kerl ein Foto zu machen bin ich so zehn mal um die Staude halb herum gelaufen. Hin und her und wieder zurück. Kam ich ihm mit der Kamera zu nahe, ein paar kurze flinke Bewegungen und wieder nur zeigte er mir die Seite. Von der ich hier trotzdem ein Foto zeige, weil es sieht so aus, als ob Vorderteil (Prosoma) und Hinterteil (Opisthoma) beinahe gleich lang sind, zusammen so 3-4 mm. Und der untere Teil hinten ist dunkel und das Grün sieht aus wie ein aufgesetzter Edelstein:

    Bis ich endlich den Kopf eingeschaltet habe, stehen geblieben bin und meine Hand von der gegenüberliegenden Seite der Spinne genähert habe und Schwupp kam sie mir entgegen statt wegzulaufen:

    Jetzt muss ich erst mal nachsehen, ob ich nicht doch eine Verwechslungsart übersehen habe und ich mich hier mit meiner Bestimmung mal wieder blamiere. Fortsetzung folgt. Die Weibchen, nicht aus Unhöflichkeit, nur die sind etwas komplizierter.

    2 Mal editiert, zuletzt von Udo Theiss (27. Mai 2021 um 18:16)

  • Die Weibchen, nicht aus Unhöflichkeit, nur die sind etwas komplizierter.

    :99: Das hast Du sehr nett ausgedrückt!
    Wunderbar, wie Du Deinen Bericht geschrieben hast. Es beschreibt die Erfahrungen, die ich auch z. T. mache, was den besten Standort des Fotografierens angeht (denn auch ich habe mit Erstaunen festgestellt, wie schnell sich ein Insekt wegdreht. Ich dachte, wenn es ihm zu viel ist, dann fliegt /läuft es weg, aber nein, es dreht sich oft nur weg). Inzwischen weiß ich, dass ich z. B. keinen Schatten auf das Tierchen werfen darf, um es nicht schon frühzeitig zum Weglaufen zu animieren...
    Was Bestimmungen angeht...ganz schwieriges Thema. In meiner bisher noch kurzen Zeit im Forum habe ich gelernt, dass es nie so "einfach" und klar ist, wie man als (manchmal übermotivierter) Anfänger (ich) denkt. Selbst, wenn vielleicht dir Richtung stimmt, gibt es dann doch noch viele Unterarten. Ich denke, ich werde langsam mehr dazu lernen, dass ich erst einmal meine Fotos richtig bestimme, wenn ich hier die Tipps bekommen habe. :75:

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Was schreibe ich da oben: "ist ja gar nicht so schwierig wie ich immer dachte". Von wegen. Mein einziger Trost: selber drauf gekommen zu sein. Spinnenmann Nummer 2 ist Ebrechtella tricuspidata, kein Misumena vatia. Unter Vorbehalt natürlich, als Dilettant habe ich mich ja schon ausgewiesen und wir sind ja nicht zuletzt hier um zu lernen.
    E. P. Fischer schreibt in seinem lesenswerten Buch Die Bildung des Menschen, fällt etwas in das Ressort der Medizin, dann trifft man auf viele überflüssige und komplizierte Ausdrücke. Das kommt mir gerade so vor als ob das auf die Entomologie auch zutrifft. Das Prosoma wird auch Cephalothorax genannt, ist aber falsch, so heisst das nur bei höheren Krebsen, das Opisthosoma auch Abdomen, was die beiden verbindet Petiolus oder Pedicellus oder Pedicel, na jedenfalls der grüne Edelstein heisst wohl Skutum.
    Ich weiss noch nicht, ob ich hier an meinem Thread noch weiter schreiben soll, erst mal werde ich mich noch eine Weile mit komplizierten Worten befassen. Ich mag die Kompliziertheit nämlich beinahe so gern wie die Vielfalt.

    Beste Grüße
    Udo

    2 Mal editiert, zuletzt von Udo Theiss (27. Mai 2021 um 18:02)

  • Ebrechtella tricuspidata, weitere Fotos:

    Männchen von hinten:

    Ein Weibchen (?, sind die Beine grün genug?), warten auf Beute:

    Na vielleicht kommt was von der anderen Seite:

    Keine Reaktion, als der Käfer vorbei lief:

    Na gut, wenn die mir nicht in die Arme laufen, dann eben ein wenig Ballett-Gymnastik am seidenen Faden.
    Rostet man ja sonst ein, dieses lange bewegungslose herumsitzen:

    Hat mich an einen Frosch erinnert:

    Und wenigstens eine weitere Art, noch mehr Grün, eine Kürbisspinne in ihrem Radnetz, gesponnen an einem senkrecht hängenden kleinen Rhabarberblatt, ca. 4 mm.
    Ob die Gewöhnliche, Araniella cucurbitina oder die Verkannte, Araniella opisthographa, nun, ich wäre nicht der erste, der die verwechselt. Die Unterscheidung geht aber nur mit Genitaluntersuchung, da muss ich mich mit Kürbisspinne zufrieden geben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Udo Theiss (27. Mai 2021 um 06:37)

  • Ein humorvoller und interessanter Beitrag, Udo! :)
    Deine Gedanken einen Beitrag darüber gefallen mir. :alright:

    Viele Grüße
    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Hallo, Udo,
    dieser Beitrag über die Rhabarberbesucher gefällt mir, Rosenkäfer sind einfach wunderschöne Käfer. Faszinierend, was sich alles an dieser Pflanze tummelt. Und auch richtig ist die Korrektur zur Spinne mit dem grünen Opisthosoma, lt. Spinnenwiki unverwechselbar.
    https://wiki.arages.de/index.php?titl…la_tricuspidata

    Ein Männchen lese ich nach ist: „..nicht variabel!"

    oder „Männchen .... dunklen Längsbinden.“

    @Udo Theiss Du hast die Textpassagen mit Anführungszeichen als Zitate gekennzeichnet. Das erste ist ein wörtliches Zitat aus natur-in-nrw.de , das zweite Zitat stammt von der Seite naturspaziergang.de . Solche wörtlichen Zitate im Internet sind NICHT erlaubt und verstoßen im Zweifelsfall gegen das Urheberrecht. Ich habe die Passagen bei Google als Suchbegriff eingegeben und so die Quellen ermittelt. Für Urheberrechtsverstöße kann der Seitenbetreiber haftbar gemacht werden, also ich. Bitte verwende künftig keine wörtlichen Zitate aus anderen Seiten, es ist aber erlaubt, den Inhalt mit abgewandelten oder eigenen Worte wiederzugeben. Deshalb muss ich dich bitten, deine Textzitate oben etwas umzuformulieren.
    Aus der Wikipedia darf zitiert werden, WENN es richtig gemacht wird, wie auf der Hilfeseite erklärt:
    Wikipedia richtig zitieren

    Und da ist noch ein drittes Zitat:

    E. P. Fischer schreibt in seinem lesenswerten Buch Die Bildung des Menschen: "Farbenblindheit...."

    Hier würde indirekte Rede anzuwenden ausreichen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Sabine,

    @Sabine Flechtmann danke für die Hinweise. Ein Wikipedia-Zitat kommt noch, das richtig zitieren hatte ich bereits nachgelesen. Es war mir nicht bewusst, wenn ich ein Zitat mit Anführungszeichen markiere, dass das nicht erlaubt ist. In einer Umformulierung mit eigenen Worten sehe ich eher einen Diebstahl. Bescheuerte Regelung. Es reicht auch nicht, die Quelle mit anzugeben? Da muss man dann erst den Urheber um Erlaubnis fragen?

    Liebe Grüße
    Udo

    ps: sehe die Schlagzeile gerade vor mir: Axel Steiner verklagt Sabine Flechtmann wegen Urheberrechtsverletzung.
    Bitte entschuldige, dass das so weit geht wusste ich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Udo Theiss (27. Mai 2021 um 18:08)

  • Lieber Udo,
    ich habe diese Regelungen ja nicht erfunden, sondern muss nur dafür sorgen, dass sie auch eingehalten werden. Nein, es reicht auch nicht, die Quelle anzugeben. Das ganze Thema ist kompliziert genug, und ich bin kein Jurist. Es ist sicher lebensfremd, einen Textautor anzufragen, ob man etwas woanders zitieren darf. Eine Umformulierung eines Sachverhalts mit eignen Worten halte ich nicht für Diebstahl; wenn man etwas verstanden hat, kann man doch mühelos formulieren. In anderen Fällen könnte man zusammenfassen und einen Link auf den vollständigen Text setzen.
    In den Nutzungsbedingungen §11
    https://das-neue-naturforum.de/index.php?terms/
    ist übrigens alles aufgeführt, was man nicht nur hier, sondern auch woanders nicht darf.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,

    es liegt mir fern Dir einen Vorwurf machen zu wollen und ich bitte nochmals um Entschuldigung, wird nicht wieder vorkommen. Diese gesetzliche Regelung ist jedenfalls günstig für Leute, die nichts verstanden haben aber Umformulieren und somit so tun können, als ob sie was verstanden haben. Und für die, die Abschreiben, was das Zeug hält, ohne zu überprüfen, ob es denn richtig ist, was sie da abschreiben. Nicht nur das Netz ist voll davon. Aber lassen wir das, ich werde mich bemühen, Dir keine Schwierigkeiten mehr zu machen.

    Liebe Grüße
    Udo

  • Lieber Udo,
    du brauchst dich nicht zu entschuldigen, alles ist gut :66: .

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • So vor und nach dem Regen oder einem Gewitter noch mehr, da liegt eine andere Stimmung in der Luft. Ich gehe gerne danach ins Freie, vielleicht liegt es daran, ich mache häufig ganz andere Beobachtungen und sehe Arten, die ich sonst nicht sehe. Vielleicht reagieren die Insekten ja aber auch anders und nicht nur, weil sie gerade von Wasser getroffen wurden. Sofern sie nicht vorgesorgt haben.
    Mehr zu den Dauergästen auf dem Rhabarber, mein erstes Foto einer fressenden Schnecke (Cepaea hortensis):

    Und wieder sah es ein Mal so aus, als ob sie von den Blüten nascht. Aber das lässt sich leider nicht dokumentarisch fotografieren.

    Coreus marginatus (Lederwanze, Saumwanze) sitzen, wenigstens vier, seit meinen Beobachtungen verstreut und auch immer, aber nicht auf den Blüten, nur an den Stielen des Rhabarbers. Ein Anstechen konnte ich noch nicht beobachten. Die beobachten aber ja auch mich:

    Man sieht, kommt vor, dass sie nicht weg laufen, will ich sie fotografieren. Nur solche Fotos wären frustrierend:

    Aber nach dem Regen:

    Wetterfest sind sie und haben es nicht nötig oder sind zu faul, sich einen Regenschutz zu suchen. Bleiben einfach sitzen und warten bis es vorbei ist:

    Es kann natürlich auch durchaus sein, dass das Herumlungern auf dem Rhabarber nur einem Ziel dient:
    das schöne an Kopula-Fotos: man kann einigermaßen sicher sein, Weibchen und Männchen abgelichtet zu haben.
    Sich auf den falschen Partner einzulassen kommt bei denen erheblich seltener vor. Wenn es denn bei Wanzen überhaupt zur Fehlkopula kommen kann, weiß ich nicht:

    Nochmal zurück zu Ebrechtella tricuspidata: Auch die Männchen können am Seil tanzen.
    Vielleicht ist das aber auch nur Bungeespringen:

    Fortsetzung folgt.

  • Hallo Udo,
    gefallen mir gut, deine Rhabarberblüten-Besucher. Am schönsten finde ich die fressende Schnecke, das habe ich auch noch nicht gesehen. Aber bei mir sitzen die Schnecken auch meistens festgeheftet an irgendeinem Stengel. Da überlege ich mir immer, wie sie die geeigneten Stengel aussuchen. Stehen unten und schauen hoch...
    Und die grüne Spinne ist auch neu für mich.

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

  • Da ist schwer was los auf Deinem Rharbarber! Eine interessante Beobachtung, dass nach dem Regen teils auch andere Insekten erscheinen! :alright:
    Eine Schnecke habe ich noch nie fressen sehen und der Regen scheint die Wanzen ja nur "angeregnet" äh angeregt zu haben!

    ...wie sie die geeigneten Stengel aussuchen. Stehen unten und schauen hoch...

    Das stelle ich mir gerade vor...! :D

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

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