• Wenn da nur der Wind nicht wäre...!

    Eines der ewigen Probleme der Makrofotografie im Freien. Da wären dann noch wie du breits erwähnt hast das beste Motiv grundsätzlich an schwer zugänglicher Stelle. Und das Motiv bewegt sich dauernd und natürlich ist der Lichteinfall ungünstig bzw. zu wenig Licht vorhanden. Somit ist klar, Makrofotografie im Freien ist nicht möglich... ;)

    Wobei du mit deinen Berichten das Gegenteil beweist.

    Viele Grüße

    Dirk

  • Da wären dann noch wie du breits erwähnt hast das beste Motiv grundsätzlich an schwer zugänglicher Stelle. Und das Motiv bewegt sich dauernd und natürlich ist der Lichteinfall ungünstig bzw. zu wenig Licht vorhanden. Somit ist klar, Makrofotografie im Freien ist nicht möglich... ;)

    Bestens zusammengefasst! Die Ameisen waren leider meist schnell unterwegs und nicht wirklich gewillt, aufs Foto zu kommen. Der Wind war ziemlich übel. Ich spüre/höre auf den Wind, sozusagen im Hinterkopf und versuche dann den Moment zu erwischen, wo er gerade "Luft holt", so dass es ein wenig berechenbarer wird. Mit dem Licht war es echt blöd. Denn die Sonne schien schräg drauf, immer wieder Wolken, das wechselte munter, so dass ich mit dem kleinen Aufsteckblitz fotografiert habe. Ein großer Blitz hätte nur gestört und meine Lampe, die ich oben auf die Kamera schrauben kann, wäre auch zu groß gewesen...

    Wobei du mit deinen Berichten das Gegenteil beweist.

    Ja, die Addi , wo ein Wille ist .....

    Ganz genau! :)

    In Zeiten der Digitalfotografie hat man ja auch zig Versuche frei!

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Aber so konnte ich das Treiben wunderbar beobachten und möchte Euch ein paar Eindrücke vorstellen.

    Vielen Dank, daß du uns an deinen Erlebnissen teilhaben lässt! :98.

    Trotz der geschilderten widrigen Bedingungen (die ich auch bestens kenne) konntest du das Beobachtete sehr schön fotografisch festhalten. :thumbup:

    Makrofotografie im Freien ist nicht möglich...

    Stimmt genau! ;)

    Ich versuche es aber trotzdem immer wieder, man ist an der frischen Luft und der Tag vergeht so auch schneller. :D

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Endlich habe ich eine Stelle gefunden, wo ich Blattläuse und Ameisen im Zusammenspiel beobachten kann!

    Danach habe ich gestern auch gesucht, leider bisher vergeblich. Entweder Blattläuse oder Ameisen, aber eben nie beides zusammen.

    Um die Ameisenfotografierei mal zu testen, mussten die Tiere auf einem Ameisenhaufen herhalten.

    Und nun erst weiß ich deine Aufnahmen vollständig zu schätzen, denn in dem Gewimmel und Gerenne die in den Focus zu bekommen, ist sehr mühsam und mit der Zeit auch anstrengend. Hut ab vor deiner Ausdauer, die braucht man für die von dir gezeigten Aufnahmen wirklich! :78::thumbup:

    Meine Aufnahmen waren fast alle für den Papierkorb, die gelungenen mehr Zufall. Aber alles sehr spannend zu beobachten.

    Zweimal rannte eine geflügelte Ameise über den Haufen, aber zu schnell für mich. Drei Bilder von den anderen:



    Hier war der Autofokus mal schneller als die Ameise! :)

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Vielen Danke, Uwe, für Deine anerkennenden Worte! :98.

    Mit einem Ameisenhaufen hast Du Dir aber auch ein ganz schwieriges Motiv ausgesucht! Zum einen ist es auf dem Boden (bei meinen letzten Fotos stand ich ja wenigstens - irgendwie...) und so ein Haufen ist ständig in Bewegung...! Die Fotos sind doch klasse! Vor allem das Letzte!

    Bei Ameisenhaufen picke ich mir in der Regel eine bestimme Ameise mit den Augen heraus und verfolge sie. Sie bleiben ja ab und an für einen ganz kurzen Moment stehen, um z. B. eine andere Ameise mit den Fühlern abzuchecken oder die Richtung zu ändern.

    Das müssten die Roten Waldameisen, Formica rufa, sein. Das sind ganz schöne Biester. Sie mögen es nicht, wenn man ihnen zu nahe kommt und gehen schnell zum Angriff über. Wenn ich sie länger belästigt habe, gingen einige sofort in Schießstellung, während der Bodentrupp mir in die Beine biss! Die rechte Ameise auf dem zweiten Bild schaut schon sehr skeptisch...

    Den Autofokus nutze ich bei den Ameisen nicht, er ist immer irgendwie zu langsam, jedenfalls bei mir, oder ich bin es... :)

    Blattläuse u n d Ameisen finde ich oft an Pflanzen an Feld- und Wegrändern, Straßenränder. Manchmal unter einem Blatt, aber mehr noch an den Zweigen.

    Oft sind es eher kleinere Blattlausansammlungen, dafür aber an mehrere Stellen verteilt und die Ameisen laufen hin und her. Aber es sind eher wenige Ameisen und fallen natürlich nicht so auf, wie ein ganzer Haufen...

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Den Autofokus nutze ich bei den Ameisen nicht, er ist immer irgendwie zu langsam, jedenfalls bei mir,

    Also wenn er genug Licht hat eigentlich nicht.

    Auslöser halb durchdrücken (Fokusfeld ist auf Mitte eingestellt), grünes Zeichen-sofort Auslösen.

    Bei den flinken Tierchen gibt`s natürlich trotzden immer reichlich Ausschuß, das ist normal.

    Das müssten die Roten Waldameisen, Formica rufa, sein.

    Danke für den Hinweis, dann sind die geflügelten Tiere Männchen gewesen. Mal schauen, ob ich die noch fotografieren kann.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Also wenn er genug Licht hat eigentlich nicht.

    Bei den letzten Aufnahmen steckten mein Kopf und die Kamera halb in der Hecke...

    Ich werde ausprobieren, ob es bei anderen Bedingungen besser klappt. Danke!

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Blattläuse u n d Ameisen finde ich oft an Pflanzen an Feld- und Wegrändern, Straßenränder.

    Zur Zeit finde ich die Ameisen-Blattlaus-Kombination häufig an Brennnesseln.

    Es ist schon spannend, dem Treiben dort zuzusehen. Kein Wunder, daß du die so oft beobachtest!

    Das nächste mal nehme ich die Vorsatzlinse mit, um das alles noch etwas größer zu sehen.

    Viele Grüße
    Uwe

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  • Hallo Moosfreund,

    ist bei den Brennnesseln auch Gehölz (darf auch Totholz sein), die Ameisen sehen nämlich aus wie Lasius brunneus.

    Viele Grüße

    Ziegelstein

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • ist bei den Brennnesseln auch Gehölz (darf auch Totholz sein),

    Ja, Gehölz und auch reichlich Totholz. Die Aufnahmen wurden direkt am Waldrand gemacht.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Dann rennen die vermutlich auch die umstehenden Bäume rauf und runter, allerdings nutzen sie dazu gerne geschützte Wege in der Borkenstruktur bzw. überbauen Abschnitte, die sonst offen lägen, mit Holznagseln und dergleichen. Vielleicht findest Du ja so etwas mal.

    "Ah, connections, Son. That's the fateful key that Harriet missed, the key to understanding the natural world."

    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • Zur Zeit finde ich die Ameisen-Blattlaus-Kombination häufig an Brennnesseln.

    Es ist schon spannend, dem Treiben dort zuzusehen. Kein Wunder, daß du die so oft beobachtest!

    Da finde ich sie auch oft, oder in Blattachseln an Pflanzen, die ich mal wieder nicht kenne...

    Es ist absolut spannend, zuzuschauen! Da vergesse ich auch meine Schmerzen. Nur, wenn ich dann wieder in Gang kommen möchte, ist das gar nicht schön...

    allerdings nutzen sie dazu gerne geschützte Wege in der Borkenstruktur bzw. überbauen Abschnitte, die sonst offen lägen, mit Holznagseln und dergleichen.

    Das wusste ich noch nicht, höchst interessant! Denn gerade gestern habe ich an zwei Bäumen Ameisen rauf und runter sausen sehen (da wäre nur ein Video möglich und kein Foto...!). Allerdings standen sie auf der (alle zwei Wochen gemähten! X( ) Wiese in unserer Wohnsiedlung hier.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Hallo Addi,

    viele Lasius- und Formica-Arten laufen meist frei den Baum hoch und runter, bei Lasius brunneus finde ich häufig solche Überbauungen, sofern möglich, versteht sich. Die "Wiese" würde ich bei dem Mahdintervall eher als Scherrasen bezeichnen...

    Viele Grüße

    Ziegelstein

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    Father Worm in "There's a Hair in My Dirt! - A Worm's Story" by Gary Larson.

  • allerdings nutzen sie dazu gerne geschützte Wege in der Borkenstruktur bzw. überbauen Abschnitte, die sonst offen lägen, mit Holznagseln und dergleichen. Vielleicht findest Du ja so etwas mal.

    Das sehe ich sehr häufig, gerade letzte Nacht wieder mehrfach, fast an jeden Baum Ameisen!

    Die haben manchmal auf der Rinde richtige Straßen, bei Gelegenheit fotografiere ich das mal.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Dann rennen die vermutlich auch die umstehenden Bäume rauf und runter, allerdings nutzen sie dazu gerne geschützte Wege in der Borkenstruktur

    Wie versprochen hier die Bilder solcher Straßen (Fotos zu besseren Ansicht um 90°gedreht).

    Man erkennt sie gut an der hellen Färbung.



    Es ist dort Tag und Nacht (die Aufnahmen sind aus der vergangenen Nacht) ein emsiges Rauf und Runter, unaufhörlich.

    Die fotografierte Art ist recht klein, geschätzt ca.4mm.


    Addi , sieh dich bei deinen Ameisenbeobachtungen vor, es sind gerade riesige geflügelte Tiere unterwegs! ^^

    Viele Grüße
    Uwe

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  • Was für ein cooles Foto von der Riesenameise! :)

    Auf diese Straßen an den Bäumen muss ich auch einmal achten! Leider regnet es gerade und so werde ich heute wahrscheinlich nicht rauskommen... :undec:

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • In den letzten Tagen konnte ich vermehrt Ameisen beobachten.

    Gestern traf ich allerdings auf etwas sehr Seltsames... Diese Ameise schien mir geköpft worden zu sein...! :huh:

    Fotos leider nicht gut, da ich schon ziemlich weit in den Brennnesseln stand und es windig gewesen ist...

    Das bedauernswerte Opfer, so wie die folgenden Ameisen, sollten zu den Roten Waldameisen (Formica rufa) gehören.

    Hier schlich man sich davon...

    Ob die Wanze etwas damit zu tun hatte, oder einfach nur neugierig gewesen ist...?

    Denen hier ging es dagegen gut. Das sind Fotos von gestern.

    Interessanterweise liefen sie immer wieder das Blatt rauf und runter und erinnerten mich an einem Hund, der einer Spur nachgeht. Sie hatten den Kopf gesenkt, blieben ab und an abrupt stehen, änderten leicht die Richtung... Sie schienen also tatsächlich eine Spur zu verfolgen. Die Guten waren allerdings ziemlich flott unterwegs und das Stehenbleiben dauerte viel weniger als eine Sekunde...! Dies ist eine Art, die dem Fotografen das Leben schwer machen!

    Fotos von vor fünf Tagen an gleicher Stelle (Friedhofübergang zum Wald), da waren noch viel mehr unterwegs und diese hatte ich gehofft, wieder zu finden. Aber sie schienen umgezogen zu sein... Denn da sie mit ihren Blattläusen beschäftigt gewesen sind, war es etwas einfacher, sie zu fotografieren.

    Körperpflege in gleißender Sonne.

    Und mal abchecken, wer da so nahe steht...

    Es wurde getrillert, was das Zeug hielt und ich konnte mich mit meinem Fokus immer nur auf ein Tierchen konzentrieren.

    Hier sieht man den Erfolg, ein Tropfen Honigtau wird ausgeschieden...

    und gleich aufgeschlürft.

    Auf einer anderen Pflanze ging es nicht weniger wuselig zu.

    Den Fotografen immer im Blick.

    Aber nun doch einmal nachschauen, was sich in der Blüte befindet.

    Dann mal hinein ins Vergnügen, während man im Hintergrund versucht, auch dort hochzukommen...

    Hier einmal eine Vergrößerung eines Ameisenkopfs von seiner Unterseite her.

    Immer wieder werden die Schwestern gefüttert. Bisher habe ich noch nicht verstanden, warum manche gefüttert werden, obwohl sie ebenfalls trillern...

    Am spannendsten fand ich aber die Beobachtung, dass sich die Ameisen anscheinend überhaupt nicht daran störten, dass dort noch andere 6-Beiner herumliefen und höchstes Interesse an ihren Schützlingen hatten.

    Zunächst lief sie dort herum:

    Und diese Wespe hatte die Ruhe weg und guckte sich um. (über dem Kopf der linken Ameise). Man sieht, wieviel kleiner die Wespe ist, im Vergleich zu den auch nicht gerade großen Blattläusen!

    Nun wird sich vorbereitet für den nächsten Stich (sehe gerade, oben sticht sie auch schon zu...).

    Und es wird zugestochen und das Ei in die Blattlaus injiziert...

    näher...

    und ganz nah.

    Das Ganze wiederholte sich einige Male bei verschiedenen Blattläusen, ohne, dass es die Ameisen störte.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

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