Mein tägliches Viech 2021: 27.- 31. Dezember 2021 & Fazit

  • Liebe Silke,
    danke für die Glückwünsche zum Fichtenkreuzschnabel. Schade, dass das Foto unbrauchbar ist.

    Die Spatzen sind ja echt frech! Ein altes Nest wiederzuverwenden finde ich ja clever, aber die Schwalben erst die Arbeit machen lassen und sie dann vertreiben, geht gar nicht. Das gibt Punktabzug.

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 269, neu: 21, Vögel: 78, Nachtfalter: 50, Disteltiere: 17

  • Liebe Susanne,
    den Glückwünschen zum Fichten-Kreuzschnabel schließe ich mich gerne an. Ich aber noch viel mehr begeistert vom Weißling, der in Europa überhaupt nur in Spanien und Portugal vorkommt. Klasse! Und: Eublemma parva! Diese Winzlings-Eulen der ganzen Gattung können unglaublich bunt (lila) sein, die steht bei mir auch weit oben auf der Wunschliste.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,
    das freut mich, dass dir meine Viecher gefallen. Obwohl ich ja schon gerne ein bildfüllendes Foto von dem Weißling hätte! Und von dem anderen, Euchloe crameri gleich dazu. :twisted:
    Ja, das hat mich schon gewundert, das dieses kleine Flatterteil eine Eule war. Vor Jahren hatte ich mal Eublemma ostrina, die habe ich nicht so klein in Erinnerung. Hier extra für dich (Foto vom 5.6.16)

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 269, neu: 21, Vögel: 78, Nachtfalter: 50, Disteltiere: 17

  • Liebe Susanne,
    ohhh, vielen, vielen Dank für dieses wunderschöne Foto! Das sind doch einfach wahnsinnige Farben, gell?

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Montag, 8. Februar
    Ein Hauch von Sonne brachte zwei Mauergeckos (Tarentola mauritanica) dazu sich zu sonnen.

    Dienstag, 9. Februar
    Grau und z.T. regnerisch
    Von den "Joker"-Wanzen (die, die man immer sieht und fotografieren kann, wenn sonst nix los ist) sind diese noch die seltensten.
    Oxycarenus lavaterae

    Mittwoch, 10. Februar
    mehr oder weniger heftiger Regen - als ich unterwegs war, nur Niesel
    Immerhin, einen Grünfink (Chloris chloris) hatte ich noch nicht.


    Aber der Hauptdarsteller war mal wieder ein ( gähn) Schwarzkehlchen. Der war vom Nieselregen genauso genervt wie ich. Allerdings muss man ihm sagen: "Du bist auch noch süß, wenn du sauer bist."

    Donnerstag, 11. Februar
    Sonne mit Wolken, aber ohne Regen
    Es wird ja Zeit, dass ich mal eine Spinne bringe, deshalb hier Micrommata ligurina. Zu unterscheiden von M. virescens, die es bei euch gibt, am schwarzen Punkt.

    Ausserdem sah ich etwas Weißes flattern, das musste ich genauer anschauen. Es war zwar nur Pieris rapae, aber drei davon.

    Freitag, 12. Februar
    Sonnig, aber windig - nix los. Das einzig neue Viech war diese Haubenlerche (Galerida cristata).

    Ansonsten gab's nur Schwarzkehlchen :31:
    Allerdings sind mir die weißen Flügelbinden noch nie aufgefallen.

    Samstag, 13. Februar
    Im Pinienwald. Ich hätte es wissen können, dass man in Pinien keine Vögel sieht. Aber an sonnigen sandigen Wegrändern fand sich Colias croceus an blühendem Leinkraut (Linaria amethystea), leider ziemlich rangezoomt.

    Beide Protagonisten habe ich auch noch dichter erwischt, aber nicht zusammen.

    Sonntag, 14. Februar
    Nach wie vor sonnig und windig. Zwischen vielen Großen Kohlweißlingen flog auch ein anderer Weißling mit schwazen Flecken. Er wollte mir partout seine Unterseite nicht zeigen, aber jetzt habe ich nachgelesen, dass Pontia daplidice eine dünne weiße verzweigte Linie im schwarzen Fleck hat. Schade, kein Euchloe, deshalb wird er auch nicht zum Tier des Tages gewählt.

    Da nehme ich doch lieber den Großen Kohlweißling (Pieris brassicae), der zwar noch langweiliger ist, aber besonders dekorativ auf Mandelblüten.

    Happy Valentine! :heart:

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 269, neu: 21, Vögel: 78, Nachtfalter: 50, Disteltiere: 17

    2 Mal editiert, zuletzt von Kasimir (14. Februar 2021 um 21:53)

  • Bei uns blüht immer irgendwas, solange es genug Wasser gibt. :)

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Liebe Susanne,
    deine Serie gefällt mir richtig gut, einfach eine tolle Idee, für jeden Tag etwas aufzunehmen. Aber wenn so viel Material vorhanden ist...
    Dass das ganz und gar herrliche Foto vom Pontia daplidice es nicht zum Foto des Tages geschafft hat, fühlt sich für mich richtiggehend "falsch" an, weil es mir sicher nie im Leben begegnen wird. Die Fotos vom Großen Kohlweißling an den Blüten sind aber wirklich auch ganz besonders zauberhaft.
    Was mir noch so gut gefällt, ist das Leinkraut, Leinkräuter gehören zu meinen Lieblingsblumen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,
    das ist immer so eine Sache mit der Auswahl - das Abwägen zwischen Qualität und Seltenheit. Und Pontia daplidice schafft es bestimmt irgendwann zum Tier des Tages, der fliegt ja bis in den Herbst hinein. In dem Fall ging es mir zugegebenermassen mehr um die Mandelblüten. ;)
    Übrigens hätte ich nie gedacht, dass "soviel Material vorhanden ist". Ich bin echt überrascht, dass ich bis jetzt noch nichts wiederholen musste - na gut, manchmal sind die Fotos nicht perfekt, aber trotzdem.

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

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  • Montag, 15. 2.
    Beim Aufstehen vom Computer - ohne Brille - sah ich an der Zimmerdecke einen schwarzen Fleck. Mit Brille stellte es sich als Nachtfalter heraus! Und sogar ein richtig großer! Also Leiter geschnappt und über Kopf und mit Blitz dieses Foto geschossen. Amphipyra effusa- Noctuidae
    Keine Ahnung, wie er rein gekommen ist, aber egal - #Neu4me und natürlich Tier des Tages. Ich habe ihn sie (es ist eine Dame) dann ins Patio gesetzt.

    Aber ich konnte ja nicht so einfach meinen Spaziergang ausfallen lassen, also bin ich in Richtung Felder - wo ich sonst selten unterwegs bin. Ich habe auch nicht viel gesehen, aber dann Gezirpe und Gewusele in hohen Bäumen. Wieder Über-Kopf-Aufnahmen ... und das kommt dann dabei raus: ein Blaumeisena**** :79: . Immerhin neu für die Antequera-Artenliste


    Dienstag, 16.2.

    Schön sonnig. An einem blühenden Retama-Strauch schwirrte es. Aber bis man da ein brauchbares Foto hinbekommt - denn man muss ja auch die gelben Antennenabschnitte sehen können, durch die sich die Männchen von Xylocopa violacea von den Weibchen und von X. valga unterscheiden. Immerhin, es flogen fast nur Männchen. Vielleicht ist es ja so wie bei anderen Bienenarten auch, dass die Männchen zuerst schlüpfen.


    Mittwoch, 17.02.

    Die Waschmaschinentür ließ sich nicht öffnen. Ich wartete auf einen Anruf vom Mechaniker, um einen Termin auszumachen. Also nur schnell zur Brachfläche, ein paar Wanzen fotografieren. Auf dem Weg dahin sah ich an einer Hauswand allerdings diese Taubenlausfliege, Pseudolynchia canariensis. Gebongt! Auch sowas darf mal Tier des Tages werden!



    Donnerstag, 18.2.

    Ein doofer Tag! Nix los!
    Den Weißstorch hatte ich schon,

    tote Viecher zählen nicht, nicht einmal dieser tote Falter, Chemerina caliginearia, in einem Schaufenster entdeckt

    also muss ich diesmal wirklich auf eine "Joker-Wanze" zurückgreifen, Pyrrhocorus apterus. Und selbst die verhielt sich nicht besonders kooperativ.


    Freitag, 19.2.

    Da meint man, nur weil es warm und sonnig ist, müssten überall Insekten sein und man könnte aus dem Vollen schöpfen. Dem ist nicht so. Ein Taubenschwänzchen habe ich längere Zeit verfolgt, aber bis ich das im Sucher gefunden hatte und rangezoomt, war es schon wieder weg. Die Haubenlerche in ihrem Blumenbett war nett, aber hatte ich schon.

    Also blieb als Tier des Tages nur diese Beerenwanze, Dolycoris baccarum.


    Samstag, 20.2.

    Gestern habe ich mal wieder einen langen (14 km) Spaziergang gemacht. Es war sonnig mit Wolken und sehr windig. Dauernd war ich am Klamotten aus- und wieder anziehen. Nachmittags nahm die Bewöklung zu, man sah die Wolken sich den Torcal-Nordhang runterwälzen. Da war es dann vorbei mit Insekten.
    Aber vorher habe ich das eine oder andere entdecken können.
    Lasiommata megera

    Coenonympha pamphilus

    Celastrina argiolus

    Nymphalis polychloros - Großer Fuchs

    und als Zugabe auf dem Rückweg an einer Hauswand dieser Spanner Catarhoe basochesiata #Neu4me

    Das Schöne an Nachtfaltern ist, dass sie A) fast immer neu für mich sind und B) ich ein paar Cracks kenne, die sie mir bestimmen.
    Die Auswahl für das Tier des Tages fiel mir nicht leicht. Schließlich habe ich mich für den - obwohl zerrupften - Großen Fuchs entschieden, denn die sehe ich, wenn überhaupt, nur im Frühjahr. Und hoffe, dass mir Coenonympha und Celestrina noch häufiger begegnen.


    Sonntag, 21.2.

    Regen! Also kurz auf zur Brachfläche, schauen was die Wanzen machen.
    Scantius aegyptius, die verfrorenen Mittelmeer-Verwandten der Feuerwanze, hatten sich in Ritzen von Baumrinde zurückgezogen.

    Aber dann sah ich an einer Hauswand ein wanderndes Schneckchen. Xerotricha conspurcata


    Da habe ich es doch nochmal geschafft, lauter verschiedene Tiere vorzustellen. :)

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Ich wollte die Schärfe auf den Augen haben, nicht auf dem Gehäuse... :twisted:

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • ...denn an der Hauswand sitzende Schneckenhäuser sehe ich häufiger

    Liebe Grüße
    Susanne

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  • Liebe Susanne,
    die neue Ausgabe deine Serie mit taglichen Funden finde ich total klasse. Die Holzbienen sind wirklich schwer aufzunehmen, weil sie ständig in Bewegung sind und kaum jemals stillhalten. Der Spanner Chemerina caliginearia ist mir natürlich noch nie begegnet, ebenso wenig Catarhoe basochesiata, ein sehr schickes Tier. Amphipyra effusa wäre für mich auch neu, werde ich aber nie finden.

    Da freue ich mich schon auf deine Auswahl von dieser Woche.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
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    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,
    das freut mich ja, dass sich doch jemand für mein Viech des Tages interessiert!

    Obwohl ich ja gestehen muss, das Nachtfalter bei mir immer Zufallsfunde sind und ich deshalb nicht garantieren kann, dass es regelmäßig welche gibt. Allerdings schaue ich jetzt immer jede Hauswand genauestens an, an der ich vorbeikomme, und das eine oder andere findet man dann tatsächlich.

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

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  • Ich denke, dass sich viele für Dein "Viech des Tages" interessieren. Die vielen Likes müssten hier eigentlich ein super Feedback sein für dich, denn ich denke, dass nicht jeder unbedingt was sagen kann oder will. Die spanische Fauna ist weit weg und sehr anders, als die heimische, auch wenn es zum Teil sehr gleich ist. Aber schaust Du z.B. Amphipyra..., die Gattung hätte ich sagen können, kenne aber nur A. pyramidea und berbera und weiß von denen schon, dass sie nicht leicht zu unterscheiden sind. Und getz och noch effusa. Da macht das kleine Hinr "tilt". ;)

    Wie auch immer: ich finde es ist eine schöne Idee und interessant allemale. Ich freu mich drauf hier das eine oder andere zu lesen oder zu sehen.

    Liebe Grüße
    Klaas

  • Jetzt muss ich schauen, was ich heute so finde und dann gibt's den Wochenrückblick - mit für mich wieder ein paar Highlights. 8o

    Liebe Grüße
    Susanne

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