Sehr seltene und ungewöhnliche Mineralarten sind aus dem Uranbergbaugebiet im thüringischen Ronneburg bekannt
geworden. Es sind nicht radioaktive Uranerze, die die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Sammlern erregten.
Da Uran in Ronneburg aus uranhaltigen Gestein gewonnen wurde, kamen nur wenige sekundäre "Strahler" vor.
Besonders interessant ist diese Lagerstätte für die Bildung von Mineralien aus Gruben-und Haldenbränden!
Die Oxidation von Sulfiden sowie Gase im Nebengestein sorgten immer wieder für Selbstentzündungen in Stollen und
auf Halden, wie sie auch im Kohlebergbau manchmal auftreten.
Die Einwirkung der Hitze verändert das Gestein und läßt neue Mineralien entstehen. Dieser geochemische Prozess wird
auch als Pyrometamorphose bezeichnet.
Zunächst mal ein Klassiker aus Ronneburg. Das organische Mineral Whewellit
Das Ammoniunchlorid Salmiak ist das häufigste der ungewöhnlichen "Brandmineralien".
Das Calcium-Sulfat Bassanit
Bazhenovit
Rambergit
Oldhamit
Molybdit
Ye`eliminit (farblos) und Ellestadtit (blau)